Sinn­bil­der — Die metho­di­sche Arbeit mit Sinnbildern

erschie­nen in: NÖLP News / August 2022
Zusam­men­fas­sung einer Mas­ter­ar­beit / Teil 1

Sinn­ori­en­tie­rung als innerer Kom­pass durch die Welt der Sym­bolik

Laut Vik­tor Frankl (2014), dem Begrün­der der Exis­tenz­ana­ly­se und Logo­the­rapie, gibt uns unser Gewis­sen Auskunft dar­über was sinnvoll ist – das heißt, was in einer kon­kre­ten Situa­ti­on ange­mes­sen, gut und rich­tig ist. Wir kön­nen uns selbst dazu ent­schei­den, ob wir nach die­sen inne­ren Wer­ten han­deln und leben wol­len. Wenn wir das tun, emp­fin­den wir unser Leben als gelun­gen und Sinn-erfüllt.

Eine Mög­lich­keit Kli­en­tIn­nen bei der eige­nen Sinn- und Wert­um­set­zung zu unter­stüt­zen ist die the­ra­peu­ti­sche Arbeit mit krea­ti­ven Metho­den. Durch das Arbei­ten mit Vor­stel­lun­gen und Visua­li­sie­run­gen anhand von Bil­dern, Ima­gi­na­tio­nen, Bas­tel­ar­bei­ten, schau­spie­le­ri­schen Dar­stel­lun­gen, sprach­li­chen Bil­dern (Meta­phern) etc. wird die Spra­che um die Ebe­ne der Sym­bo­lik erweitert.

Uwe Böschemey­er, der Begrün­der der wei­ter unten beschrie­be­nen Metho­de „Wert­imagi­na­ti­on“, hat das Wech­sel­spiel von Spra­che und Bild so aus­ge­drückt: „Die Spra­che allei­ne kann nicht alles erfas­sen und aus­drü­cken, das mit Bil­dern mög­lich wäre.“ Eine essen­ti­el­le Ver­än­de­rung kön­ne der Mensch nur durch­lau­fen, wenn er von der Wur­zel des Wor­tes, dem Gefühl berührt wird und eben­so „das Wort im Bild fin­det, das dem Bewusst­sein Klar­heit ver­schafft“ (Böschemey­er, 2009, S.9). Die Stär­ken des einen semio­ti­schen Sys­tems kön­ne so die Schwä­chen des ande­ren aus­glei­chen und umgekehrt.

Durch die Erwei­te­rung des gespro­che­nen Wor­tes um mul­ti­moda­le Gestal­­tungs- und Erleb­nis­ebe­nen kön­nen sich ganz­heit­li­che­re the­ra­peu­ti­sche Mög­lich­kei­ten erge­ben. Es kann zum Bei­spiel mit mög­li­chen psy­chi­schen Bar­rie­ren oder Blo­cka­den der Kli­en­tIn­nen gear­bei­tet wer­den. Wie zum Bei­spiel mit Ängs­ten, Zwei­fel, Schuld- oder Scham­ge­füh­len, die ver­hin­dern, dass die Kli­en­tIn­nen nach den eige­nen inne­ren Wert­hal­tun­gen leben. So kann es den Kli­en­tIn­nen mög­lich wer­den, über die Sym­bo­lik der inne­ren Bil­der einen Zugang zur eige­nen Erleb­nis­welt zu bekom­men, über die sie sich vor­her nicht bewusst waren oder die durch Trau­ma­ta, Sym­pto­me oder Abwehr­funk­tio­nen blo­ckiert waren. Die Kli­en­tIn­nen kön­nen in Fol­ge die auf­tau­chen­den Bil­der im the­ra­peu­ti­schen Kon­text durch Refle­xi­on und Ver­sprach­li­chung mit Hil­fe der The­ra­peu­tIn­nen neu inte­grie­ren und ver­ste­hen lernen.

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